Vorgeschlagene Versetzungszeichen (musica ficta)

In der europäischen Notation bis etwa 1600 wurde von Sängern erwartet, dass sie eigenständig Noten nach bestimmten Regeln chromatisch veränderten. Das wird als musica ficta bezeichnet. In modernen Transkriptionen werden diese Versetzungszeichen üblicherweise über die Note notiert.

Es ist möglich, derartige Versetzungszeichen zu notieren, und die Anzeige kann zwischen normaler Satzweise und musica ficta hin- und hergewechselt werden. Hierzu muss suggestAccidentals auf wahr gesetzt werden:

[image of music]

Damit wird jedes folgende Versetzungszeichen über dem System gesetzt werden, bis die Eigenschaft mit \set suggestAccidentals = ##f wieder zum Standardverhalten verändert wurde. Eine praktischere Lösung ist es, \once \set suggestAccidentals = ##t zu benutzen, was man als Variable definieren kann:

ficta = { \once \set suggestAccidentals = ##t }
\score { \relative
  \new MensuralVoice  {
	\once \set suggestAccidentals = ##t
  bes'4 a2 g2 \ficta fis8 \ficta e! fis2 g1
  }
}

[image of music]

Siehe auch

Referenz der Interna: Accidental_engraver, AccidentalSuggestion.


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