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Taktangabe
Taktangaben werden wie folgt erstellt.
\time 2/4 c'2 \time 3/4 c'2.
Taktangaben werden zu Beginn eines Stückes gesetzt und immer dann, wenn sich die Taktart ändert. Wenn eine Änderung am Ende einer Zeile geschieht, wird eine warnende Taktangabe am Ende der Zeile ausgegeben. Dieses Verhalten kann verändert werden, siehe Sichtbarkeit von Objekten.
\relative c'' { \time 2/4 c2 c \break c c \break \time 4/4 c c c c }
Das Symbol für die Taktarten 2/2 und 4/4 kann in ein Zahlensymbol umgewandelt werden:
\relative c'' { % Default style \time 4/4 c1 \time 2/2 c1 % Change to numeric style \numericTimeSignature \time 4/4 c1 \time 2/2 c1 % Revert to default style \defaultTimeSignature \time 4/4 c1 \time 2/2 c1 }
Symbole für Modus und Proprietas der mensuralen Notation werden behandelt unter Mensurale Taktartenbezeichnungen.
Zusätzlich zu der gedruckten Taktart werden mit der Definition des
Befehls \time
auch die Standardwerte fürt die Eigenschaften
baseMoment
, beatStructure
und beamExtensions
gesetzt. Die vordefinierten Standardwerte für diese Eigenschaften
finden sich in ‘scm/time-signature-settings.scm’. Die existierenden
Standardwerte können verändert oder neue Standardwerte hinzugefügt
werden.
\score { \new Staff { \relative c' { \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 3,1 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 \repeat unfold 8 { c8 } | } } }
\overrideTimeSignatureSettings
braucht fünf Argumente:
-
timeSignatureFraction
(Taktart-Bruch), ein Bruch, der den Takt beschreibt. -
baseMomentFraction
(Grundmoment-Bruch), ein Bruch, der den Zähler und Nenner der Grundschlageinheit der Taktart enhält. -
beatStructure
(Taktzeit-Struktur), eine Scheme-Liste, die die Struktur der Taktschläge anzeigt, in Einheiten des Grundmoments. -
beamExceptions
(Balken-Ausnahmen), eine Aliste, die alle Bebalkungsregeln für die Taktart enthält, außer dem Balken, der zum Taktende endet, wie beschrieben in Einstellung von automatischen Balken.
Der Kontext, der \overrideTimeSignatureSettings
enthält, muss
begonnen sein, bevor \overrideTimeSignatureSettings
aufgerufen
wird. Das heißt, dass er entweder explizit begonnen wird oder sich
Noten in dem Kontext befinen müssen, bevor
\overrideTimeSignatureSettings
aufgerufen wird:
\score { \relative c' { % This call will fail because the context isn't yet instantiated \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 3,1 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 c8^\markup {"Beamed (2 2)"} \repeat unfold 7 { c8 } | % This call will succeed \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 3,1 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 c8^\markup {"Beamed (3 1)"} \repeat unfold 7 { c8 } | } }
Veränderte Werte der Taktart-Eigenschaften können wieder auf den Standard zurückgesetzt werden:
\score{ \relative { \repeat unfold 8 { c'8 } | \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 3,1 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 \repeat unfold 8 { c8 } | \revertTimeSignatureSettings 4/4 \time 4/4 \repeat unfold 8 { c8 } | } }
Unterschiedliche Werte der Standard-Taktarteigenschaften für unterschiedliche
Notensysteme können eingerichtet werden, indem man den
Timing_translator
und den Default_bar_line_engraver
aus dem
Score
-Kontext in den Staff
-Kontext verschiebt.
\score { \new StaffGroup << \new Staff { \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 3,1 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 \repeat unfold 8 {c''8} } \new Staff { \overrideTimeSignatureSettings 4/4 % timeSignatureFraction 1/4 % baseMomentFraction 1,3 % beatStructure #'() % beamExceptions \time 4/4 \repeat unfold 8 {c''8} } >> \layout { \context { \Score \remove Timing_translator } \context { \Staff \consists Timing_translator } } }
Vordefinierte Befehle
\numericTimeSignature
,
\defaultTimeSignature
.
Ausgewählte Schnipsel
Time signature printing only the numerator as a number (instead of the fraction)
Sometimes, a time signature should not print the whole fraction (for
example, 7/4), but only the numerator (digit 7 in this case). This
can be easily done by using
\override Staff.TimeSignature.style = #'single-digit
to change
the style permanently. By using
\revert Staff.TimeSignature.style
, this setting can be
reversed. To apply the single-digit style to only one time signature,
use the \override
command and prefix it with a \once
.
\relative c'' { \time 3/4 c4 c c % Change the style permanently \override Staff.TimeSignature.style = #'single-digit \time 2/4 c4 c \time 3/4 c4 c c % Revert to default style: \revert Staff.TimeSignature.style \time 2/4 c4 c % single-digit style only for the next time signature \once \override Staff.TimeSignature.style = #'single-digit \time 5/4 c4 c c c c \time 2/4 c4 c }
Siehe auch
Glossar: time signature
Notationsreferenz: Mensurale Taktartenbezeichnungen, Verwaltung der Zeiteinheiten.
Schnipsel: Rhythms.
Referenz der Interna: TimeSignature, Timing_translator.
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Metronomangabe
Eine Metronomanweisung wird wie folgt erstellt:
\relative { \tempo 4 = 120 c'2 d e4. d8 c2 }
Metronombezeichnungen können auch für einen Zahlenbereich notiert werden:
\relative { \tempo 4 = 40 - 46 c'4. e8 a4 g b,2 d4 r }
Anstelle dessen kann auch Text als Argument angegeben werden:
\relative { \tempo "Allegretto" c''4 e d c b4. a16 b c4 r4 }
Wenn eine Metronombezeichnung und Text kombiniert wird, wird die Metronombezeichnung automatisch in Klammern gesetzt:
\relative { \tempo "Allegro" 4 = 160 g'4 c d e d4 b g2 }
Der Text kann ein beliebiges Textbeschriftungsobjekt sein:
\relative { \tempo \markup { \italic Faster } 4 = 132 a'8-. r8 b-. r gis-. r a-. r }
Eine Metronombezeichnung in Klammern ohne Text kann erstellt werden, indem eine leere Zeichenkette hinzugefügt wird:
\relative { \tempo "" 8 = 96 d''4 g e c }
Ausgewählte Schnipsel
Metronom- und Übungszeichen unter das System setzen
Normalerweise werden Metronom- und Übungszeichen über dem Notensystem ausgegeben.
Um sie unter das System zu setzen, muss die direction
-Eigenschaft
von MetronomeMark
oder RehearsalMark
entsprechend verändert werden.
\layout { indent = 0 ragged-right = ##f } { % Metronome marks below the staff \override Score.MetronomeMark.direction = #DOWN \tempo 8. = 120 c''1 % Rehearsal marks below the staff \override Score.RehearsalMark.direction = #DOWN \mark \default c''1 }
Das Tempo ohne Metronom-Angabe verändern
Um das Tempo für die MIDI-Ausgabe zu ändern, ohne eine Tempoangabe in den Noten auszugeben, kann die Metronombezeichnung unsichtbar gemacht werden:
\score { \new Staff \relative c' { \tempo 4 = 160 c4 e g b c4 b d c \set Score.tempoHideNote = ##t \tempo 4 = 96 d,4 fis a cis d4 cis e d } \layout { } \midi { } }
Eine Metronombezeichnung als Textbeschriftung erstellen
Neue Metronombezeichnungen können als Textbeschriftung erstellt werden, aber sie ändern nicht das Tempo für die MIDI-Ausgabe.
\relative c' { \tempo \markup { \concat { ( \smaller \general-align #Y #DOWN \note {16.} #1 " = " \smaller \general-align #Y #DOWN \note {8} #1 ) } } c1 c4 c' c,2 }
Zu Einzelheiten siehe Text formatieren.
Siehe auch
Glossar: metronome, metronomic indication, tempo indication, metronome mark.
Notationsreferenz: Text formatieren, MIDI-Ausgabe.
Schnipsel: Staff notation.
Referenz der Interna: MetronomeMark.
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Auftakte
Verkleinerte Takte, wie etwa ein Auftakt, werden mit dem
Befehl \partial
notiert, dessen Syntax lautet:
\partial Dauer
wobei Dauer
die Länger der Noten darstellt,
bevor der nächste vollständige Takt beginnt:
\time 3/4 \partial 8 e8 | a4 c8 b c4 |
Die Dauer kan ein beliebiger Wert kleiner als der vollständige Takt sein.
\relative { \time 3/4 \partial 4. r4 e'8 | a4 c8 b c4 | }
\partial Dauer
kann auch folgendermaßen geschrieben werden:
\set Timing.measurePosition -Länge der Dauer
So wird etwa aus \partial 8
:
\time 3/4 \set Timing.measurePosition = #(ly:make-moment -1/8) e8 | a4 c8 b c4 |
Die Eigenschaft measurePosition
(Takt-Position) enthält
eine rationale Zahl,
die anzeigt, wie groß der Abstand zum Taktanfang ist. Deshalb ist
sie eine negative Zahl; \partial 4
wird also intern übersetzt
zu -4
was soviel bedeutet wie:
„Eine Viertel bleibt übrig vom ganzen Takt.“
Siehe auch
Glossar: anacrusis.
Notationsreferenz: Verzierungen.
Schnipsel: Rhythms.
Referenz der Interna: Timing_translator.
Bekannte Probleme und Warnungen
\partial
ist nur für den Anfang eines Stückes vorgesehen. Wenn der
Befehl nach dem Anfang verwendet wird, können Warnungen oder Probleme
auftreten. In solchem Fall sollten Sie \set Timing.measurePosition
benutzen.
\time 6/8 \partial 8 e8 | a4 c8 b[ c b] | \set Timing.measurePosition = #(ly:make-moment -1/4) r8 e,8 | a4 c8 b[ c b] |
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Musik ohne Metrum
In Musik mit Metrum werden Taktstriche automatisch eingefügt und Taktzahlen
automatisch berechnet. In Musik ohne Metrum hingegen (etwa Kadenzen) ist
das nicht gewollt und kann „ausgeschaltet“ werden mit dem Befehl
\cadenzaOn
, um dann wieder zum normalen Verhalten mit
\cadenzaOff
zurückzukehren.
\relative c'' { c4 d e d \cadenzaOn c4 c d8[ d d] f4 g4. \cadenzaOff \bar "|" d4 e d c }
Taktnummerierung wird am Ende der Kadenz wieder aufgenommen:
% Show all bar numbers \override Score.BarNumber.break-visibility = #all-visible c4 d e d \cadenzaOn c4 c d8[ d d] f4 g4. \cadenzaOff \bar "|" d4 e d c
Ein neuer Takt wird nie innerhalb der Kadenz begonnen, auch wenn einer
oder mehrere \bar
-Befehle eingefügt ewrden. Darum müssen auch
Erinnerungsversetzungszeichen manuell eingefügt werden. Siehe
Versetzungszeichen.
c4 d e d \cadenzaOn cis4 d cis d \bar "|" cis4 d cis! d \cadenzaOff \bar "|"
Automatische Bebalkung wird durch \cadenzeOn
ausgestellt. Darum müssen
alle Balken in Kadenzen manuell eingegeben werden (siehe Manuelle Balken).
\relative { \repeat unfold 8 { c''8 } \cadenzaOn cis8 c c c c \bar"|" c8 c c \cadenzaOff \repeat unfold 8 { c8 } }
Diese vordefinierten Befehle wirken sich auf alle Systeme in der
Partitur aus, auch wenn sie nur in einer einzigen Stimme notiert werden.
Um dieses Verhalten zu ändern, müsen Sie Timing_translator
aus dem Score
-Kontext in den Staff
-Kontext verschieben,
wie gezeigt in Polymetrische Notation.
Vordefinierte Befehle
\cadenzaOn
,
\cadenzaOff
.
Siehe auch
Glossar: cadenza.
Notationsreferenz: Sichtbarkeit von Objekten, Polymetrische Notation, Manuelle Balken, Versetzungszeichen.
Schnipsel: Rhythms.
Bekannte Probleme und Warnungen
Automatische Zeilen- und Seitenumbrüche werden nur an Taktstrichen vorgenommen, sodass „unsichtbare“ Taktstriche manuell eingefügt werden müssen, damit Umbrüche erlaubt werden:
\bar ""
Man muss explizit einen Voice
-Kontext erstellen, wenn
man ein Stück mit cadenzaOn
beginnen will, weil sonst
ein seltsamer Fehler auftreten kann.
\new Voice { \relative c' { \cadenzaOn c16[^"Solo Free Time" d e f] g2. \bar "||" \cadenzaOff } }
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Polymetrische Notation
Polymetrische Notation ist direkt unterstützt, oder indem man das sichtbare Taktart-Symbol verändert und zusätzlich die Notendauern skaliert.
Unterschiedliche Taktarten mit gleicher Taktlänge
Für jedes System wird eine gemeinsame Taktart gesetzt und dann
die Einstellung von timeSignatureFraction
auf den gewünschten
Bruch geändert. Mit dem Befehl \scaleDurations
werden
die Dauern der Noten auf jedem System dann auf die gemeinsame
Taktart skaliert. Siehe auch Tondauern skalieren.
In folgendem Beispiel werden Noten mit den Taktarten 3/4, 9/8 und 10/8 parallel notiert. Im zweiten System werden die gezeigten Dauern mit 2/3 multipliziert, da 2/3 x 9/8 = 3/4, und im dritten System werden die gezeigten Dauern mit 3/5 multipliziert, da 3/5 x 10/8 = 3/4. Oft wird es nötig sein, Balken manuell zu setzen, weil die Skalierung sich auch auf die automatische Bebalkung auswirkt.
\relative << \new Staff { \time 3/4 c'4 c c | c4 c c | } \new Staff { \time 3/4 \set Staff.timeSignatureFraction = 9/8 \scaleDurations 2/3 { \repeat unfold 3 { c8[ c c] } \repeat unfold 3 { c4 c8 } } } \new Staff { \time 3/4 \set Staff.timeSignatureFraction = 10/8 \scaleDurations 3/5 { \repeat unfold 2 { c8[ c c] } \repeat unfold 2 { c8[ c] } | c4. c4. \tuplet 3/2 { c8[ c c] } c4 } } >>
Unterschiedlichen Taktarten mit unterschiedlicher
Taktlänge
Jedes System kann auch eine eigene unabhängige Taktart erhalten.
Dazu muss der Timing_translator
und der
Default_bar_line_engraver
in den Staff
-Kontext
verschoben werden.
\layout { \context { \Score \remove Timing_translator } \context { \Staff \consists Timing_translator } } % Now each staff has its own time signature. \relative << \new Staff { \time 3/4 c'4 c c | c4 c c | } \new Staff { \time 2/4 c4 c | c4 c | c4 c | } \new Staff { \time 3/8 c4. | c8 c c | c4. | c8 c c | } >>
Zusammengesetzte Taktarten
Taktarten aus mehreren Teilen werden mit der Funktion
\compoundMeter
erstellt. Die Syntax ist folgende:
\compoundMeter #'(Liste aus Listen)
Die einfachste Konstruktion ist eine einzige Liste, wobei die letzte Zahl den Nenner des Bruches darstellt, während die vorherkommenden Zahlen die Zähler sind.
\relative { \compoundMeter #'((2 2 2 8)) \repeat unfold 6 c'8 \repeat unfold 12 c16 }
Kompliziertere Taktarten können durch zusätzliche Listen erstellt werden (von Klammern abgegrenzt). Automatische Balken werden entsprechend der Werte angepasst.
\relative { \compoundMeter #'((1 4) (3 8)) \repeat unfold 5 c'8 \repeat unfold 10 c16 } \relative { \compoundMeter #'((1 2 3 8) (3 4)) \repeat unfold 12 c'8 }
Siehe auch
Glossar: polymetric, polymetric time signature, meter.
Notationsreferenz: Taktangabe, Automatische Balken, Manuelle Balken, Tondauern skalieren.
Schnipsel: Rhythms.
Referenz der Interna: TimeSignature, Timing_translator, Staff.
Bekannte Probleme und Warnungen
Wenn unterschiedliche Taktarten parallel benutzt werden, werden Noten auf demselben musikalischen Moment horizontal auf die gleiche Position gesetzt. Die unterschiedlichen Taktlinien führen allerdings dazu, dass die Noten nicht ganz so regelmäßig gesetzt werden, wie es ohne unterschiedliche Taktarten der Fall wäre.
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Automatische Aufteilung von Noten
Lange Noten, die über Taktlinien hinüberreichen, können
automatisch in übergebundene Noten aufgeteilt werden.
Dieses Verhalten erreicht man, indem der
Note_heads_engraver
mit dem
Completion_heads_engraver ausgetauscht wird. Auf
gleiche Art können lange Pausen, die über Taktgrenzen reichen, automatisch
aufgeteilt werden, indem man den Rest_engraver
mit dem
Completion_rest_engraver
ersetzt. Im nächsten Beispiel werden
Noten und Pausen, die über die Taktlinie dauern, aufgeteilt; Noten
werden auch übergebunden.
\new Voice \with { \remove Note_heads_engraver \consists Completion_heads_engraver \remove Rest_engraver \consists Completion_rest_engraver } \relative { c'2. c8 d4 e f g a b c8 c2 b4 a g16 f4 e d c8. c2 r1*2 }
Dieser Engraver teilt alle Noten und Pausen auf, die über eine Taktlinie dauern und fügt für Noten Bindebögen hinzu. Er kann unter Anderem dann nützlich sein, wenn man komplexe Partituren auf Fehler überprüfen möchte: Wenn die Takte nicht vollständig gefüllt sind, zeigt die Überbindung genau an, wie viele Notenwerte noch in dem jeweiligen Takt fehlen.
Siehe auch
Glossar: tie
Handbuch zum Lernen: Was sind Engraver?, Engraver hinzufügen und entfernen.
Schnipsel: Rhythms.
Referenz der Interna: Note_heads_engraver, Completion_heads_engraver, Rest_engraver, Completion_rest_engraver, Forbid_line_break_engraver.
Bekannte Probleme und Warnungen
Nicht alle Notenwerte (besonders wenn sie andere rhythmische Aufteilungen beinhalten) können exakt durch normale Noten und Punktierungen wiedergegeben werden. Der Engraver setzt aber trotzdem keine Triolen etc.
Completion_heads_engraver
wirkt sich nur auf Noten aus;
Pausen werden nicht aufgeteilt.
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Melodierhythmus anzeigen
Manchmal soll nur der Rhythmus einer Melodie dargestellt werden. Das erreicht man mit einem Rhythmus-Notensystem. Alle Tonhöhen werden auf eine Linie reduziert und das System hat auch nur eine einzige Linie.
<< \new RhythmicStaff { \new Voice = "myRhythm" \relative { \time 4/4 c'4 e8 f g2 r4 g g f g1 } } \new Lyrics { \lyricsto "myRhythm" { This is my song I like to sing } } >>
Akkordnotation für Gitarren bezeichnet auch oft zusätzlich den
geschlagenen Rhythmus. Das kann notiert werden unter Verwendung
des Pitch_squash_engraver
und indem Tonhöhenimprovisation
eingeschaltet wird mit \improvisationOn
.
<< \new ChordNames { \chordmode { c1 f g c } } \new Voice \with { \consists Pitch_squash_engraver } \relative c'' { \improvisationOn c4 c8 c c4 c8 c f4 f8 f f4 f8 f g4 g8 g g4 g8 g c4 c8 c c4 c8 c } >>
Vordefinierte Befehle
\improvisationOn
,
\improvisationOff
.
Ausgewählte Schnipsel
Schlagrhythmus für Gitarren
In Gitarrennotation kann neben Melodie, Akkordbezeichnungen und Bunddiagrammen auch der Schlagrhythmus angegeben werden.
\include "predefined-guitar-fretboards.ly" << \new ChordNames { \chordmode { c1 | f | g | c } } \new FretBoards { \chordmode { c1 | f | g | c } } \new Voice \with { \consists "Pitch_squash_engraver" } { \relative c'' { \improvisationOn c4 c8 c c4 c8 c f4 f8 f f4 f8 f g4 g8 g g4 g8 g c4 c8 c c4 c8 c } } \new Voice = "melody" { \relative c'' { c2 e4 e4 f2. r4 g2. a4 e4 c2. } } \new Lyrics { \lyricsto "melody" { This is my song. I like to sing. } } >>
Siehe auch
Schnipsel: Rhythms.
Referenz der Interna: RhythmicStaff, Pitch_squash_engraver.
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